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Ortsfamilienbuch Altenwalde

Das Dorf  Altenwalde (heute Liszkowo) entstand um 1563  als gemeinschaftliche Gründung der vier pommerschen Adelsgeschlechter Glasenapp, Münchow, Wolde und Zastrow in einer Rodung am Dolgensee. Neben dem Dorf bestanden in Altenwalde und seiner Umgebung mehrere Rittergüter. Durch die Nähe zur polnischen Starostei Draheim und zur brandenburgischen Neumark, die Grenze lag nur wenige Kilometer südlich bei Zacharin, wurde der Ort  bis zum Ende des dreißigjährigen Krieges 1648 von wechselnden Mächten in militärische Auseinandersetzungen gezogen. Auch die Kriege Friedrichs des Großen und Napoleons hinterließen ihre Spuren. Bauern, Handwerker und Landarbeiter machten den größten Teil der Bevölkerung aus, die seit der Reformation fast vollständig evangelisch war. Bis 1827 war Altenwalde Sitz eines evangelischen Pfarrers. Zur Parochie gehörten noch das Dorf Pommersch- (Klein-) Zachrin (ab 1866 Zacharin) sowie die Güter Altmühl, Pommershof und Petershagen. Nach 1827 wurde ein neues Kirchspiel mit der Muttergemeinde Lu¬bow gebildet.
In der Neuzeit gehörte Altenwalde zum Kreis Neustettin in der preußischen Provinz Pommern. Die umliegenden Orte waren Flacksee, Neblin, Lubow, Pielburg, Eulenburg, Dummerfitz und Linde im Kreis Neustettin sowie Groß- (Märk.-) Zacharin im Kreis Deutsch-Krone.

Heute ist Altenwalde (Liszkowo) ein Teil der Gmina Borne-Sulinowo (Groß Born) im Powiat Szczecinek (Neustettin) der Republik Polen.

Bei der Lustration (Steuererhebung) von 1628/1632 besteht Altenwalde aus zehn Bauernhöfen und einer Wassermühle, also 70 bis 80 Einwohner, Brüggemann nennt 1784 in seiner „Ausfürliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinterpommern“ auf S.730  „31 Feuerstellen“ (ca. 140 Einw.), 1850 sind in Gut und Dorf Altenwalde zusammen ca. 510 Einwohner und 1925 sind 552 Einwohner in 119 Wohngebäuden registriert. Auch aus Altenwalde sind am Ende des 19. Jahrhunderts einige Familien in die USA und nach Brasilien ausgewandert.

Im Zuge von Arbeiten in den Kirchenbuchduplikaten des Kirchspiels Lubow der Jahre 1840 bis 1874 entstand dieses Ortsfamilienbuch und es ist deshalb auch nur für diesen Zeitraum vollständig. Die Bevölkerung zeigte in diesem Zeitraum eine hohe Mobilität. Um die Familien annähernd vollständig zu erfassen, war deshalb die Betrachtung der Nachbarorte unerlässlich. Das Ortsfamilienbuch umfasst daher auch viele Personen aus benachbarten Ortschaften, die aber in der Regel in direkter Linie mit Einwohner aus Altenwalde verwandt oder verschwägert sind.
Da die Küster „nach Gehör“ in das Kirchenbuch eintrugen, variieren die Namen in ihrer Schreibweise und Reihenfolge. Bei der Übertragung in dieses Ortsfamilienbuch wurde die häufigste Schreibweise verwendet, im Zweifel die unserem Sprachempfinden entsprechende.   
Nach Literaturangaben (Ekkehard 8.-9. Jg.1932-33, S.14, Angabe lt. http://www.studienstelleog.de/bestaende/Erschliessungen.htm)  soll in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts eine vollständige Verkartung der Kirchenbücher seit 1794 existiert haben, auf die jedoch nicht zurück gegriffen werden konnte. Kirchenbücher bzw. Duplikate der Kirchenbücher befinden sich im Landesarchiv Greifswald und in der Zentralstelle für Genealogie Leipzig. Ergänzungen und Korrekturen zu diesem Ortsfamilienbuch werden deshalb gern entgegen genommen.

Verwendete Abkürzungen:

Dupl.KB … Kirchenbuchduplikat von …
FN Familien-, Geburtsname
OFB Ortsfamilienbuch
VN Vorname
StA … Standesamt

 

Quellen:
  • Kirchenbuchduplikate der Parochien Juchow, Lubow, Pielburg und Poehlen 1840 -1874 des Landesarchivs Greifswald in der Verfilmung von The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints, Film-Nr. 1193875.
    Im Internet: https://www.familysearch.org/search/collection/1874205 (Letzter Zugriff: 31.03.2013)
  • Online-Ortsfamilienbücher, insbesondere die OFB Bärwalde, Neblin, Rackow, Scharpenort
  • Andere Online-Datenbanken, wie http://www.rootsweb.ancestry.com und http://www.geocities.ws
  • Christoph Motsch: Grenzgesellschaft und frühmoderner Staat. Die Starostei Draheim zwischen Hinterpommern, der Neumark und Großpolen (1575-1805) . Göttingen 2001
  • Franz Stelter: Der Kreis Neustettin:  ein pommersches Heimatbuch. Würzburg 1972
  • … und weitere Literatur entsprechend den Angaben bei einzelnen Personen.


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:: Kontakt
Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an den Bearbeiter dieses Ortsfamilienbuches:
Karl H. Günther

Pommerscher Greif
OFB-Projekt und Forum