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Ortsfamilienbuch Ebersberg (Erbach)Das früher selbstständige Dorf Ebersberg wurde mit Wirkung vom 31.12.1971 in die Kreisstadt Erbach eingemeindet und ist seither ein Stadtteil von Erbach. Ebersberg liegt etwa 5 Kilometer südlich der Kernstadt. An der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Bundesstraße 45 weist ein grünes Weilerschild auf den Stadtteil hin, das dort gelegene Sägewerk und die Häuser an der B 45 gehören jedoch nicht zu Ebersberg sondern zur Gemarkung Haisterbach, die sich bis zur Mümling erstreckt. Da eigentliche Dorf liegt östlich davon und ist über eine Brücke erreichbar. Die nur knapp 4 km² umfassende Gemarkung Ebersberg wird von der Mümling im Westen, dem Kalteberg mit der Katzenklinge im Norden, dem Eberberger Felsenmeer im Osten und dem Himbächel im Süden begrenzt. Der etwa 250 Einwohner zählende Ort liegt auf einer Höhe von etwa 260 m ü.N.N., eine markante Erhebung ist der Ebersberger Kopf mit 440 m ü.N.N., östlich des Ebersberger Felsenmeers erreicht die Gemarkung ihre größte Höhe mit 540 m ü.N.N. Ebersberg wurde 1398 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte bis 1806 zu der reichsunmittelbaren Grafschaft Erbach, nach der Teilung der Grafschaft zur Teilgrafschaft Erbach-Erbach. Die Grafschaft selbst kam 1806 zum Großherzogtum Hessen. Ebersberg gehörte ab 1822 zum Landratsbezirk Erbach, einem der Vorläufer des heutigen Odenwaldkreises. Kirchlich gehörte Ebersberg früher zu Michelstadt, heute zu Erbach. Der Zehnte gehörte jedoch je zur Hälfte den Kirchen zu Michelstadt und Beerfelden. 1876 wurde der Standesamtsbezirk Ebersberg eingerichtet, zu dem auch bis zur Eingemeindung in die Stadt Erbach noch die benachbarten Dörfer Schönnen und Lauerbach gehörten. Neben der Bundesstraße ist die Eisenbahnlinie zwischen Erbach und Eberbach die wichtigste Verkehrsverbindung. Sie wurde Ende der 1870er Jahre gebaut. Ein imposantes Bauwerk ist das an der Gemarkungsgrenze zu Hetzbach gelegene Himbächelviadukt, das 1881 fertig gestellt wurde und an dem viele Arbeiter und Arbeiterinnen aus Deutschland, Böhmen, Tirol und Italien beschäftigt waren, die während der Bauzeit in den umliegenden Dörfern einquartiert waren. Weiter zu erwähnen ist heute der Nibelungensteig, ein beliebter Fernwanderweg von Zwingenberg an der Bergstraße nach Freudenberg am Main, der die Gemarkung von West nach Ost durchquert. |
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