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Ortsfamilienbuch Lebbin

Die Kirchenbücher der evangelischen Kirche Lebbin auf der Insel Wollin (heute Wolin in der polnischen Woiwodschaft Westpommern) sind von 1820 bis September 1874 erhalten und sind bei FamilySearch einsehbar. Die Erfassung ist abgeschlossen. Es gehörten folgende Dörfer zum Kirchenkreis:
 

Dargebanz vor 1645
Dargebanz vor 1945
Schloss Apenburg ca. 1938
Schloss Apenburg ca. 1938

    1. Das Kirchendorf Lebbin (heute Lubin)
gelegen am Vietziger See und am Steilhang des Stettiner Haffs. „Von mehreren Chronisten wird über die Zeit von 1012 bis 1088 in Lebbin berichtet. Im Jahr 1128 begann die Christianisierung auf der Insel Wollin und Bischof Otto von Bamberg besuchte auch Lebbin.“ (1) „Um 1578 gab es in Lebbin 6 Bauern und 3 Kossaten; genannt werden Schulze Lange, Krüger Pickerle, Bauer Joachim Manthey, Bauer Schröder und die Kossäthen Reske und Moritz. Im Jahr 1782 lebten in Lebbin 6 Halbbauern: Schulze Christian, Büttner früher Rietz, Friedrich Goetsch, Johann Raetz, Jacob Rowe, Michael Krüger und Erdmann Stantsch, 1 Kossäth : Michel Wergin und 3 Büdner: Michel Krüger-Moeller, Christian Kruse und Johann Krüger; der Prediger Samuel Laurentius Leistikow, der Küster Oesterreich; der Tagelöhner Johann Schulz und die Witwe Jüds“ (2) „Von 1855 an beutete Kommerzienrat Quistrop aus Stettin die Kreidegrube in Lebbin aus und errichtete eine Zementfabrik. Dadurch stiegen die Einwohnerzahlen von Lebbin deutlich“ (3)
 
   2. Dargebanz (heute Dargobadz)
Das Bauerndorf findet 1297 erstmalige urkundliche Erwähnung, 1697 gab es 5 Bauern und 1 Kossäth, nachfolgende Beschreibung von 1865:
„Zum Domainen-Amtsbezirk Wolin gehöriges Bauern-Dorf am östlichen Rande des Warnowschen Staatsforst-Reviers und an der Steinbahn von Swinemünde nach Wollin belegen, von der Kreistadt Swinemünde 2 ¼ Meilen und von Wolin 1 Meile entfernt, nebst der ehemaligen Oberförsterei Neühaus, die zum Gemeinde-Verband von Dargebanz gehört, hat, außer den 2, dem Domainen-Fiscus zustehenden Gebaüden dieses Forst-Etabissements, und außer dem Schulhause, 60 Wohnhaüser, 1 Windmühle, nebst 65 Wirthschaftsgebaüden, und in 87 Haushalten 450 Einwohner, wovon 11 aus Neühaus treffen, und ist nach Lebin eingepfarrt.“ (4)
In der Nähe von Dargebanz stand das Schloss Apenburg auch Apenborg – zu Groß Mokratz (Mokrzyca Wielka) gehörend, hier findet man im Wald noch Mauerreste
 
   3. Stengow (heute Trzciagowo)
„In den Jahren 1778 bis 1789 gab es in Stengow keine großen Bauernhöfe mehr. Es lebten noch 3 Kossäten: Gabriel Frick, Jakob Magritz und Jakob Krüger
Ebenso noch 3 Büdner: Balkenhauer Krüger sowie Tobias Staack und Dragoner Zillmer
Ab 1776 lebten dort 4 Kolonisten:
Ekert, Pock, Zimmermann Schulz und Würdig der Invalide war im Weißen Grund bei Vietzig wohnte
Weiterhin lebten hier noch; der Kalbrenner Leuschin, der Verwalter Johann Schmidt und die Schäferwitwe Semdau“ (5)
 
   4. Kalkofen (heute Wapnica)
„Der Ort Kalkofen wurde nachweislich erst im Jahr 1771 durch König „Friedrich der Große“ (preußischer Staat) gegründet. Die Namensgebung „Kalkofen“ geht zurück auf den ersten Brennofen im 16. Jahrhundert östlich vom heutigen Standort. Kalk hat ab 1795 zum Aufschwung der Kolonie Kalkofen geführt“ (6) Die Unternehmerfamilie Küster trug ab 1788 maßgeblich dazu bei. Die Daten der Familie finden Sie im Namensverzeichnis wieder
 
   5. Vietzig (heute Wicko)
 Der Ort Vietzig ist am Ostufer des Großen Vietziger-Sees gelegen. „Ab dem 11. Jahrhundert ließen sich wendische Zuwanderer mit ihren Familien nieder, ab 1270 kamen einige deutsche Siedler und Handwerker zum Vietziger See und ließen sich in den kleinen am See gelegenen Orten nieder. Die Fischerei war ein wichtiges Element für Vietzig. Hier gab es auch die Vietziger Mühle die vom Mühlenmeister Kiekhäfer geführt wurde.“ (7)
 
   6. Soldemin (heute Sulomino)
„Soldemin hier stand der Betrieb vom Müller Johann Gottlieb Volkmann als Zwangsmühle für die Stengowern Bauer bereit“ (8)
 
   7. Laatziger Ablage (heute Zalesie)
„Schon zum Ende des 18. Jahrhundert wurden hier über den kleinen Vietziger See Holz und andere Stückgüter verladen oder auch eingeführt Für den Transport benutzen die Geschäftsleute flachgebaute Kähne oder Boote mit Segelausrüstung“ (9)
 
   8. Karzig (heute Karnocice)
„Urkundlich ab 1186 erwähnt zum Woliner Amtsbezirk gehöriges Dorf unmittelbar am Haff-Ufer, ¾ Meilen von Wolin gegen Westen und 1 Meile östlich von Lebin, wohin es eingepfarrt ist, hat 12 Wohn- und 10 Wirthschaftsgebaüde und 100 Einwohner.“ (10) Stand um ca. 1865
 
Außerdem gehörte anfänglich noch der bekannte Badeort Misdroy (heute Miedzyzdroje)  – hier existiert ein eigenes Ortsfamilienbuch siehe https://ofb.genealogy.net/misdroy/?lang=de – zum Kirchenkreis bis Misdroy eine eigene Kirche bekam und die kleineren Orte Weiß Grund auch Weißengrund bei Vietzig, Staffin bei Stengow, Laatziger Theerofen
 
Quellen
Kirchenbuch-Duplikat Lebbin 1820 bis 1874 und Standesamtunterlagen ab 06.1939 bis 12.1943 Tote, weiterhin diverse Standesamtunterlagen aus den umliegenden Standesämtern. Außerdem:

"Heimatglocken der Synode Wollin Kirche Lebbin ab 1909 ausgewertet bis ca. 1923"
„Die Insel Wollin und das Odermündungs-Gebiet“ erschienen im Selbstverlag von Albert Laack (1) S. 46 (2) S. 58 (3) S. 104
„Die Insel Wollin in vergangen Tagen“ erschienen im Selbstverlag von Albert Laack  (5) S. 17 (6) S. 84, 89 (7) S. 87.88 (8) S. 18 (9) S. 22
„Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen : enthaltend Schildung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 2, Die Kreise Demmin, Anklam, Usedom-Wolin und Ukermünde“ erschienen Anklam : Dietze von 1865 S. 630 (4) S. 658 (10)




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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Lebbin: 05.06.2025
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