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Ortsfamilienbuch LiebenwaldeLiebenwalde ist eine Kleinstadt im heutigen brandenburgischen Landkreis Oberhavel. Historisch war der Ort von Handwerk, Schifffahrt und Fischerei geprägt. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte er erst seit der Wiederherstellung des Finowkanals (1746). Eine Besonderheit stellten die sog. Ackerbürger dar: Sie waren in der Regel Handwerker, die das Bürgerrecht erworben hatten und quasi nebenberuflich Ackerland am Rande von Liebenwalde – wie oft auch zusätzlich in den umliegenden Dörfern – bewirtschafteten. Ihre stattlichen Häuser säumen noch heute den Liebenwalder Marktplatz. Bildveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Georg Biller In der vorliegenden Fassung ist das OFB noch nicht vollständig abgeschlossen. Um die Benutzung des Ortsfamilienbuches zu vereinfachen, wurden die Schreibweisen der Familiennamen – soweit sie aus Liebenwalde stammen – vereinheitlicht. Die verschiedenen Varianten finden sich in den jeweiligen Familien- oder Personennotizen. Für Hinweise auf Fehler, ebenso wie auf auswärtige Bezugsdaten der in dem OFB erscheinenden Personen, wäre ich sehr dankbar. Besonderer Dank gilt Frau Pfarrerin Barbara Fülle (Liebenwalde), Herrn Bürgermeister Jörn Lehmann (Liebenwalde), Frau Sigrid Schuch (Liebenwalde), Frau Margrit Dembek (Liebenwalde), Herrn Pfarrer Stephan Flade ( Groß Schönebeck), Herrn Pfarrer i.R. Joachim Vanselow (Falkenthal) und Frau Andrea Franke (Krefeld) für ihre großzügige Unterstützung, ohne die das OFB nicht hätte zustande kommen können. Zahlreiche anschließende Hinweise und Ergänzungen sind Frau Renate Helene Walker (Berlin) zu verdanken. Sie hat sich als guter Geist des OFB erwiesen, der immer wieder neue Entdeckungen aus dem Hut zaubert und damit kontinuierlich zur Vervollständigung familiärer Zusammenhänge beiträgt. Zur Quellenlage
Hauptsächliche Datenbasis sind die Kirchenbücher und das Bürgerbuch von Liebenwalde. Zusätzlich herangezogen wurden insbes. die Kirchenbücher von Hammer, Liebenthal, Liebenberg, Gr. Schönebeck, Neuholland, Zerpenschleuse und Falkenthal. Weitere Quellen sind der jeweiligen Personenansicht zu entnehmen. Zwischen Hammer und Liebenwalde gab es eine rege Fluktuation. Ab 1804 wurde ein eigenständiges Kirchenbuch für die Einwohner von Hammer geführt. Eine eigene Kirche gab es dort allerdings erst ab 1856. Die Konfirmationen der in Hammer wohnhaften Kinder wurden auch weiterhin ausschließlich im Kirchenbuch Liebenwalde erfasst. Wo diese Konfirmationen tatsächlich stattfanden, ist nicht eindeutig rekonstruierbar. Um Verwirrungen zu vermeiden, habe ich durchgängig den Wohnort der Konfirmanden als Ort der Amtshandlung eingetragen. Die erhaltenen Liebenwalder Kirchenbücher beginnen mit dem Jahr 1677. Das Taufbuch des beinahe gesamten 18. Jahrhunderts ist zwar ebenfalls in gebundener Form verfügbar, doch trägt das Deckblatt den bezeichnenden Titel »Kirchbuch-Reste 1700-1787«. Der Liebenwalder Vikar Rehfeldt unternahm 1910 einen Versuch, die Einzelblätter dieser Sammlung zu datieren und eine chronologische Abfolge herzustellen. In etwa der Hälfte der Fälle kann diese Datierung nicht als gesichert betrachtet werden, weshalb ich eine eigene Rekonstruktion vorgenommen habe, die ihrerseits keinen Anspruch auf letzte Gewissheit erheben darf, zumal sich einige durch verloren gegangene Blätter entstandene Lücken nicht schließen lassen. Zur Vermeidung weiterer Quellenverwirrung wurde vorliegend die Rehfeldtsche Paginierung übernommen, obwohl sie keine chronologisch fortlaufende ist. Die Taufeinträge wurden bis einschließlich 1900 ausgewertet, Trauungs- und Sterbeeinträge im Rahmen der jeweiligen Sperrfristen auch darüber hinaus. Düsseldorf, im Mai 2o15 |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Liebenwalde: 09.04.2024 |