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Ortsfamilienbuch Ober-Mossau/Unter-Mossau
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Johanniterkirche Ober-Mossau (Foto: Manfred Heiss) |
“Sou long wie Mosse” ist ein geflügeltes Wort im Odenwald, denn das Mossautal ist mit über 10 Kilometern tatsächlich das längste Tal im Odenwald.
Die früher selbstständigen Gemeinden Ober-Mossau und Unter-Mossau wurden im Zuge der Gebietsreform 1971/72 mit weiteren drei Gemeinden zur neuen Gemeinde Mossautal vereint.
Ober-Mossau wurde im Jahr 1253 als “Mosaha” erstmals urkundlich erwähnt. Kirchengeschichtliche Bedeutung besaß Ober-Mossau vor allem als Sitz einer Kommende des Johanniter-Ordens, auf die auch der Bau der Dorfkirche zurückgehen dürfte. Die Pfarrei wurde 1557 aufgelöst und erst 1849 wieder hergestellt. Bis dahin gehörte Ober-Mossau zum Kirchspiel Michelstadt und Unter-Mossau zum Kirchspiel Güttersbach. Auch heute ist diese Trennung noch durch die verschiedenen Telefonvorwahlen von Ober-Mossau (Michelstadt) und Unter-Mossau (Erbach) sichtbar. Im 30-jährigen Krieg waren beide Teilorte komplett ausgestorben und wurden erst danach wieder, vor allem von Einwanderern aus der Schweiz, aber auch aus anderen Ländern, besiedelt. Den Neusiedlern gewährte die Standesherrschaft auf 5 Jahre Abgabenfreiheit.
Sowohl Ober- als auch Unter-Mossau sind von der Entstehung her Waldhubendörfer. Lediglich in Ober-Mossau im Bereich um die Kirche entlang der Hauptstraße in Richtung Steinbuch gibt es eine verdichtete Bebauung.
Größter Arbeitgeber am Ort ist die Privatbrauerei Schmucker, neben landwirtschaftlichen und Handwerksbetrieben ist heute vor allem der Fremdenverkehr zu erwähnen.
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