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Ortsfamilienbuch PösigkDas Kirchspiel Pösigk besteht seit 1597 und umfasst neben der gleichnamigen Ortschaft auch das Dorf Repau. Die beiden ehemals kursächsischen Orte bildeten eine Exklave und wurden 1942 nach Anhalt eingegliedert, als zwischen Preußen und Anhalt ein Gebietsaustausch stattfand. Seither wurden die Gemeinde von Prosigk verwaltet und durch ein Kirchengesetz von 1943 zu wirklichen Filialen von Prosigk erklärt. Heute ist Pösigk ein Ortsteil innerhalb der Ortschaft Prosigk – Repau innerhalb der Ortschaft Libehna – der Stadt Südliches Anhalt im Landkreis Anhalt‑Bitterfeld in Sachsen‑Anhalt. Die Kirche in Pösigk wurde 1714 erbaut.
Quellen Zur Erstellung des Ortsfamilienbuches wurden bzw. werden hauptsächlich folgende Kirchenbücher benutzt:
Eintragungen von Amtshandlungen in Pösigk und Repau befinden sich bis etwa 1702 in den Kirchenbüchern von Capelle, da beide Orte bis dahin vom dortigen Pfarrer mitverwaltet wurden. Anschließend hatte die Gemeinde Pösigk eigene Pfarrer. Die Kirchenbücher, die vermutlich ab 1702 geführt worden waren, sind 1823 bei einem Feuerausbruch – bei dem die ganze Schulwohnung niederbrannte – vernichtet worden. Der damalige Schullehrer hat nachträglich Informationen von den Bewohnern zusammengetragen und ab 1755 aufgezeichnet. Lückenlos geführt sind die Register also erst wieder ab 1823.
Erläuterungen zur Erstellung Das Ortsfamilienbuch befindet sich derzeit in der Bearbeitungsphase und wird regelmäßig aktualisiert. Die Schreibweise der Vor- und Familiennamen wurde weitgehend vereinheitlicht und an heute übliche Schreibweisen angepasst. Familiennamen, die in Klammern stehen, sind als Ehenamen zu verstehen. Wohnorte und Angaben zum Beruf/Stand einer Person sind mit einer Zeitspanne angegeben, die als Mindestwert zu verstehen ist. Ob die Personen bereits früher oder auch später noch den Beruf ausübten bzw. im Ort wohnten, lässt sich nicht in allen Fällen aus den Quellen ermitteln. Daten mit dem Zusatz „errechnet“ sind aus Altersangaben anderer Einträge errechnet und können je nach Sorgfalt des Schreibers mehr oder weniger abweichen. Geburtsorte ohne zugehörige Datumsangaben sollten als Herkunftsorte verstanden werden. Jahreszahlen mit dem Zusatz „um“ sind Vermutungen. [ ] steht für Lücken im Original, […] für nicht (mehr) lesbare Passagen. Errata Da trotz sorgfältiger und gewissenhafter Arbeit Fehler im Ortsfamilienbuch nicht ausgeschlossen werden können, werden ergänzende und korrigierende Hinweise gern entgegengenommen und eingearbeitet.
Literatur Hermann Graf, Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, hrsg. vom Landeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Dessau 1996. Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen, hrsg. vom Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evanglischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e. V., Bd. 10, Leipzig, 2009. |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Pösigk: 16.05.2024 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Namensnennung 4.0 International Lizenz |