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Ortsfamilienbuch Pritterwelches ebenfalls Daten aus Werder (heute Ognica), Ostswine (heute Odra-Warszów), Westswine (ab 1902 eingemeindet nach Swinemünde) und Teile von Osternothafen (heute Chorzelin) enthält. Der Landkreis Usedom-Wollin umfasste bis 1945 die beiden Inseln Usedom und Wollin und war ein preußischer Landkreis in Vorpommern. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Insel Wollin polnisch und gehört heute zum Powiat Kamieński in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Eines dieser Dörfer auf der Insel Wollin ist das Dorf Pritter welches heute zu Swinemünde gehört und „Przytór“. genannt wird. Pritter liegt am Scheitelpunkt der Pommerschen Bucht, zwischen Swinemünde und Misdroy und war früher ein kleines Fischer- und Bauerndorf. Eingerahmt im Norden von der Ostsee mit herrlichen Sandstränden, im Osten vom großen Vietziger See und im Süden von der Swine mit ihren Nebenarmen. Hier hatten die Fischer von Pritter bereits im 16. Jahrhundert ein einträgliches Geschäft vor allem mit dem Aalfang (1). Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die gespickten Raucheraale auch über die Grenzen von der Provinz Pommern hinaus verkauft (2). Das Kirchdorf Pritter schrieb sich 1313 Prittür und hatte 1782 414 Einwohner, war somit das größte Dorf auf Wollin (3). Später wuchs die Einwohnerzahl auf ca. 1300 an.
Folgendes Gedicht ergibt ein anschauliches Bild von dem Ort: „Erinnerungen an Pritter“ von Hans H. Schultz (4) Pritter, zwischen Strom und Meer, Prittersche Aale weit bekannt, Prittersche Strompartie bei Sonn und Wind, Prittersches Schützenfest im Wald, Pritteraner! Vergeßt die Heimat nicht! Die evangelischen kirchenbuchlichen Eintragungen begannen für die Taufen ab 1635, für Trauungen und Todesfälle ab 1735. Außer Pritter gehörten die Amtsdörfer Klüß und Ostswine zum Pfarramt (3). und im Landesarchiv Berlin unter dem Standesamt Ostswine ab dem Jahr 1874 (nur mit Ancestry Mitgliedschaft) Ausgewertet wurden von mir aus dem STA Pritter die Geburten 1878 bis 1901, die Heiraten 1878 bis 1904 und die Sterbefälle 1878 bis 1904, ab 16.07.1938, 1939, 1940, 1941, 1942 und Zufallsfunde aus anderen Kirchenbüchern und Standesämtern. Außerdem ausgewertet aus den Heimatglocken Synode Wollin Kirche Pritter ab 1909 bis 1920 (nur mit Lücken vorhanden), die Heiraten, Sterbefälle und Konfirmationen. Einzelnachweise |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Pritter: 11.10.2024 |