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Ortsfamilienbuch Queienfeld(1661 – 1840; Personen) Vorbemerkungen Queienfeld – PLZ 98631– gehört zum Kreis Schmalkalden-Meiningen. Jeweils nur etwa 2 km entfernt liegen im Westen Rentwertshausen und im Süden Wolfmannshausen; Nachbarort im Nordosten, ca. 5 km entfernt, ist Jüchsen. 2007 werden für Queienfeld 537 Einwohner angegeben. Vom evangelisch-lutherischen Pfarramt in Queienfeld werden auch die Kirchengemeinden in Behrungen und in Westenfeld betreut. Queienfeld, am Südwesthang des Queienberges gelegen, wurde 1057 erstmalig erwähnt. Der Ort war ursprünglich als Rundling mit nur einem östlichen Ausgang angelegt. Die Kirche war durch Mauern und einen annähernd kreisrunden Wassergraben geschützt, der von Quellen des Queienberges gespeist wurde. Auf dem Queienberg stand eine einst berühmte Marienkapelle, die auch nach der Reformation noch eine Weile benutzt und dann abgetragen wurde. Bekannt wurde Queienfeld auch durch den 1558 ausgetragenen „Queienfelder Birnkrieg“, eine Fehde mit Westenfeld wegen einiger auf der Römhilder Landwehr stehender Birnbäume. (Günther Wölfing, Kleine Henneberger Landeskunde) Auf den ersten Seiten des zweiten Queienfelder Kirchenbuches (1770 – 1840) findet man einige chronikalische Notizen, u.a.:
In 24 Geburtseinträgen aus den Jahren 1809 bis 1840 findet sich eine nachträgliche Anmerkung, dass die Person ‚nach Nordamerika’ ausgewandert ist. Siebenmal ist als Auswanderungsjahr 1845, dreizehnmal 1846 angegeben. Die tatsächliche Anzahl der Auswanderer dürfte etwas größer gewesen sein, da die Kinder unter ihnen sicherlich zusammen mit ihren Eltern Queienfeld verlassen haben. Folgende Familiennamen sind betroffen: Benkhard (1), Genzler (4), Herbert (2), Heurich (5), Röser (6), Stirzel (6). Bemerkungen / Quellen:
Die Queienfelder Kirchenbücher befinden sich jetzt (2007) im evangelischen Pfarramt in Queienfeld. Die Seiten der Kirchenbücher wurden mit einer Digitalkamera fotografiert und die Daten dann mit dem Genealogie-Programm GES-2000 verarbeitet. Das vorliegende Ortsfamilienbuch Queienfeld umfaßt alle Einträge der ältesten beiden Kirchenbücher von 1661 bis 1840. Ausnahme: Im Februar 1675 gibt es zwei Sterbeeinträge ‚duos milites’ bzw. ‚duos milites Brandenburgensis’ und einen ;uxor militis, Christophori nomine’, die ich nicht ins OFB übernommen habe. Häufig findet man bei den Geburtseinträgen im 19. Jh. nachträglich das Sterbedatum angegeben. Diese Sterbedaten habe ich für die Zeit nach 1840 ungeprüft und ohne Quellenangabe übernommen. Ortsnamen wurden grundsätzlich in der heute üblichen Schreibweise wiedergegeben. Braunschweig, im Mai 2007 Bemerkung:
Mit Einverständnis der Familie des leider verstorbenen Autors habe ich im März 2o16 die Betreuung des vorliegenden OFB übernommen. Gelegentliche Ergänzungen aus anderweitigen Quellen sind mit dem Kürzel »krh« als Nachträge gekennzeichnet. Unverändert verfügbar bleibt weiterhin auch das ursprüngliche Werk. Karl-Rudolf Höhn |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Queienfeld: 16.10.2016 |