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Ortsfamilienbuch SauerwitzDie Gemeinde Sauerwitz O/S liegt südlich von Leobschütz, am westlichen Rand von Oberschlesien zur Grenze von Tschechien. Diese Gegend was fruchtbares Bauernland vor dem Gebirge. Die meisten Leute denken bei Oberschlesien an Industrie und Wasserpolnisch. Hier aber sprach man aber das sogenannte Gebirgs-Schlesisch ein Dialekt, der besonders an den Wortendungen -la bzw. nur -a erkennbar war. So hieß der Topf = Tippla und das Brett = Brettla und die Suppe = Sippla. Die Kirche war St.Peter und Paul geweiht, wurde erst 1802 selbständig und bekam einen eigenen Pfarrer. Vorher wurde die Gemeinde von einem Vikar (Cooperator) betreut und gehörte zum Nachbardorf Bladen. Folglich sind die Kirchenbücher (Matrikel) unter Bladen geführt worden. Auch hier gibt es ein Ortsfamilienbuch. Die Dorfbewohner waren bis Ende 1808 noch Leibeigene und hatten Frondienste zu leisten. Dann ergab sich die Gelegenheit sich freizukaufen. Die Bauern waren anschließend darauf so stolz, daß sie bei Eintragungen ins Kirchenbuch als Bezeichnung Freibauer oder Freigärtner eintragen ließen. Der Unterschied lag darin, daß ein Bauer Felder in der Feldmark besaß, also außerhalb, der Gärtner meistens nur kleinere Felder im Bereich der Gemeindegrenze. Näheres zum Ort unter http://www.sauerwitz.de Bemerkungen/Quellen:
Als Grundlage für das OFB dienten - mit Erlaubnis des Erstellers - die Sauerwitzer Datensätze aus dem OFB Bladen, die oft noch ergänzt wurden. Als weitere Quellen für die Personendaten dienten Abschriften der kath. Kirchenbücher von Sauerwitz aus dem Archiv in Troppau, sowie Filme der Mormonen aus der FHL. In der Regel wurde das Geburts- und Taufdatum gleichgesetzt, genau wie das Sterbe- und Bestattungsdatum. Familiennamen wurden angeglichen, so daß in den Unterlagen durchaus andere Schreibweisen vorhanden sind. |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Sauerwitz: 25.03.2023 |