Ortsfamilienbuch Sellnrod

Dieses Ortsfamilienbuch enthält die Personenstandseintragungen der Evang. Kirche zu den Orten Sellnrod und Schmitten im Vogelsbergkreis in Hessen. Beide Orte gehören zur Großgemeinde Mücke. Das Kirchspiel Sellnrod umfasst zwar auch noch den Ort Altenhain (Laubach/Hessen), jedoch gibt es hierfür ein gesondertes Ortsfamilienbuch. 

Das Kirchspiel Sellnrod wurde im Jahr 1640 als eigenständige Pfarrei gegründet und gehörte davor zur Pfarrei Bobenhausen. Im Kichenbuch ist eingetragen:
„Anno 1640 ist auf underthänigstes anhalten derer Leute, das Dorff Selnrod, von der Pfarr Bobenhausen abgethan, und mit einem eigenen Pfarrer von Ihro Hochfürstl. Herrschaft begabet, und aus der Filial eine obsonderliche Haupt- und Mutter Kirche gleich gemacht worden“

- zur Entstehung des Buches

Die eigene Familienforschung brachte den Autor des Buches zum Pfarrbüro Sellnrod und so kam schnell der Gedanke auf, ein Ortsfamilienbuch zu erstellen. Die Grundlage dieses Buches sind die Kirchenbücher der Ev. Pfarrei Sellnrod, welche vom Kirchenvorstand zur Einsicht und Digitalisierung zur Verfügung gestellt wurden. So wurden dann die Kirchenbuchseiten schonend ohne Blitz abfotografiert, die Daten in Excellisten und einem Softwareprogramm erfasst. Frühere Ausarbeitungen von Forscherkollegen konnten leider nicht verwendet werden, da benötigte Angaben darin fehlten. Die Bilder können nun z. B. auf einem PC-Monitor angeschaut und vergrößert werden. Dies erleichterte in vielen Fällen auch das Entziffern undeutlicher Schrift. 

- die Kirchenbücher

Die Kirchenbücher der Pfarrei Sellnrod beginnen im Jahre 1677, zwei Einträge ohne Zusammenhang datieren aus 1643 und 1658. Leider weisen die Bücher/Einträge in der ersten Hälfte des 18. Jhd. große Lücken auf, teilweise ist die Schrift verblasst oder es sind nur noch Seitenfragmente vorhanden. Soweit es möglich war, wurden Namen und Daten aus anderen Eintragungen (z. B. Paten-, Geburts- oder Sterbedaten) rekonstruiert. Personenzuordnungen erwiesen sich oft wegen häufiger Namensgleichheit oder nicht vollständigen Namensangaben als schwierig; besonders bei Frauen, wo meist nur Vornamen eingetragen wurden. Erfasst wurden die Einträge zur Taufe bis einschl. 1875, zur Heirat und Beerdigung bis einschl. 1890. 

Alle Beteiligten hoffen nun, dass die alten Kirchenbücher für die Ahnenforschung nur noch wenig benutzt werden müssen und geschont werden können.