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Ortsfamilienbuch Ubstadt vor 1699

Ubstadt - Alte St. Andreas TreppeUbstadt, bis 1802 dem Fürstbistum Speyer zugehörig, ist seit 1970 ein Ortsteil der Gemeinde Ubstadt-Weiher, im nördlichen Teil des Landkreis Karlsruhe an der Bundesstraße 3 gelegen.

Die Geschichte des Ortes, erstmals im Jahre 769 im Lorscher Codex erwähnt, ist als Kurzfassung auf der Homepage der Gemeinde Ubstadt-Weiher zu lesen:

https://www.ubstadt-weiher.de/startseite/unsere+gemeinde/chronik.html

Das hier vorliegende „Online-OFB Ubstadt vor 1699“ ist ein Extrakt aus dem Buch
„Ubstadt und seine Familien vor 1699“, Cardamina-Verlag, Deutsche Ortssippenbücher OSB/OFB-Nr. 02.102 (Reiner Brecht - 2018) https://www.cardamina.net/artikeldetails.php?aid=647 (samt den dort verfügbaren Revisionen)

Es stellt die wesentlichen genealogischen Daten der im dortigen Kapitel „Tabelle Ubstadter Familien vor 1699“ beschriebenen Familien dar, soweit sie nicht schon in das zeitlich anschließende „Online-OFB Ubstadt 1698 - 1905https://www.online-ofb.de/ubstadt/ eingeflossen sind.

Weitere Inhalte des Buches (u.a. zusätzliche  personenbezogene Informationen und exakte Quellenangaben) sind nicht online verfügbar,  jedoch im Vorwort des Autors (siehe unten) grob beschrieben.

Achtung:

Die als Basis verwendeten historischen Unterlagen nennen in einer großen Anzahl auch auswärtige Personen, die in Ubstadt Eigentümer oder Pächter von Äckern, Wiesen und Weinbergen waren. Da der Wohnort in den seltensten Fällen angegeben ist, sind nicht alle auswärtige Ackerinhaber auch als solche erkennbar:

Das „Online-OFB Ubstadt vor 1699“ zeigt also nicht nur Ubstadter Familien und Einzelpersonen an.

So haben ab dem 16. Jahrhundert besonders viele Unteröwisheimer Äcker auf Ubstadter Gemarkung inne (> 443), was auf die Auswirkungen der Reformation und die damit zusammenhängende Wanderungsbewegung deuten könnte.

Es folgen Bürger aus Stettfeld (> 116), aus Weiher (> 104), Bruchsal (> 70), Zeutern (> 30), Forst (> 15), Oberöwisheim (> 8), Hambrücken (> 5). Ackerinhaber aus anderen Orten werden nur vereinzelt genannt.

 

Hinweise zur Lesbarkeit
Anwender sollten folgende Punkte beachten:

  • Überschneidungen zwischen den Online-OFB’s sind möglich und nach bestem Wissen referenziert:
    • im Online OFB Ubstadt 1698 - 1905 über Hinweise auf etwaige Eltern als Notiz
    • im Online-OFB vor 1699 über einen etwaigen Quellen-Hinweis auf  das Online-OFB 1698 - 1905.
  • Die historischen Akten, aus denen die Daten ermittelt wurden, sind keine Kirchenbücher, sondern Schatzungsbücher, Steuerlisten, Einwohnerlisten usw. Deshalb ist der Anteil ganzer Familien naturgemäß nicht vergleichbar mit dem bei der Auswertung von Kirchenbüchern: Es überwiegen Angaben über Einzelpersonen.
  • Ehefrauen und Kinder sind nur aufgenommen, wenn ihre Namen aus den Akten bekannt sind (im Gegensatz zum Buch).
  • Das Event „genannt von … bis …“ gibt an, in welchen Zeitraum diese Person in historischen Quellen genannt ist. Dieser Zeitraum kann auch die Nennung der Witwe oder der Erben umfassen. Das Jahr der ersten Nennung einer Witwe bzw. der Erben wird als Sterbedatum des Familienvorstandes herangezogen (+ vor ####).
  • Die Quellenangabe „FAM / Nr. …“ gibt die Nummer der Familienvorstände bzw.  Ehefrauen im Buch „Ubstadt und seine Familien vor 1699“ an. Die Quellenangabe „FAM / #“ deutet auf Kinder von o.g. Familienvorständen ohne eigenen Familienstand hin.
  • Falls Altersangaben oder sonstige Hinweise für eine Berechnung fehlen, gelten grundsätzlich folgende Annahmen:
    • Geburtsjahr des Mannes: 25 Jahre vor seiner Heirat oder 5 Jahre vor der Ehefrau
    • Geburtsjahr der Frau: 20 Jahre vor ihrer Heirat oder 5 Jahre nach dem Ehemann
    • Heirat des Mannes: 25 Jahre nach seiner Geburt
    • Heirat der Frau: 20 Jahre nach ihrer Geburt
    • Heirat der Eltern: Geburtsjahr des 1. Kindes mit dem Zusatz “ vor ”
  • Bei der großen Masse der Personen sind in den historischen Basisdokumenten weder Lebens noch andere Daten, wie oben beschrieben, angegebenen. In diesen Fällen sind nur die Jahreszahlen der Erstellung dieser Dokumente vorhanden, aus denen dann der Event „genannt zwischen … und ..“ als Ereignis (siehe oben) abgeleitet wurde.
    Um jedem Konflikt mit der Datenschutzverordnung und deren Auswirkungen (z.B. Löschen von vermeintlich noch lebenden Personen) mit Sicherheit aus dem Weg zu gehen, wurden bei der großen Masse der Personen die fehlenden Geburtsdaten mit geschätzten Werten ergänzt. Diese wurden grundsätzlich nach der Formel „Erste Nennung minus 25 Jahre“ (mit Ausnahmen: minus 21 Jahre) ermittelt. Ehefrauen wurde oft das geschätzte Geburtsjahr des Ehemannes zugeordnet.
    Der Abzugsbetrag von 25 Jahren ist mit Sicherheit für viele Personen zu gering, zumindest für Titelträger wie Schultheißen, Gerichtsmänner und Adlige müsste er mit Sicherheit erhöht werden.
    Auch wenn der Schätzwert falsch ist, gibt er dennoch einen groben Hinweis auf die ungefähre zeitliche Einordnung einer Person.

    Alle Schätzdaten sind also mit größter Vorsicht zu verwenden!

 

Vorwort des Autors zum Buch

Ubstadt, bis 1802 dem Fürstbistum Speyer zugehörig, ist seit 1970 ein Ortsteil der Gemeinde Ubstadt-Weiher, im nördlichen Teil des Landkreis Karlsruhe an der Bundesstraße 3 gelegen.

Die Geschichte des Ortes, die Einbettung der Ortsgeschichte in die große Politik und viele örtliche Vorkommnisse der Vergangenheit sind in den Ortschroniken von Gustav Schulz /1/ und Karl Serden /2/, /4/ beschrieben. Gute Einblicke gibt auch das Buch "Stettfeld - 2000 Jahre Geschichte" /17/, wo immer wieder der Bogen zu Nachbarorten geschlagen wird.

Wenn in den Ortschroniken einheimische Personen genannt werden, dann sind dies im Allgemeinen solche mit entsprechender gesellschaftlicher Position wie Bürgermeister, Gerichtsmänner, Pfarrer, hervorragende Frauen und Männer, vielleicht Wirte, oder Menschen, denen besondere Erlebnisse widerfahren sind. „Normale“ Bürger tauchen eventuell nur in einer der wenigen veröffentlichten historischen Einwohnerlisten auf.

Für Ahnenforscher hat in dieser Beziehung das von Herbert Beyer erstellte Ortsfamilienbuch, das zum großen Teil auf den Kirchenbucheinträgen der heimischen St. Andreas-Kirche beruht und die Zeit von 1698 bis 1905 abhandelt, ganz neue Möglichkeiten eröffnet (siehe auch Online-OFB Ubstadt 1698 – 1905).

Die Zeit davor jedoch gilt auch ganz allgemein als besonders schwierig: Man kann direkt von der „Barriere des 30 - jährigen Krieges“ für die Ahnenforschung sprechen. Dies war jene furchtbare und unruhige Zeit zwischen 1618 - 1648 und auch lange noch danach, in der Krieg, Verwüstung, Auswanderung, Hunger, Krankheit, Elend, Tod und unendliches Leid die Menschen beherrschte. Viele Unterlagen wurden damals in den Kriegswirren vernichtet bzw. mangels Masse gleich gar nicht erstellt. Erst ab 1698 kehrten auch in Ubstadt wieder einigermaßen geordnete Verhältnisse ein, wie es auch in einem der Heimatbücher heißt. Dies ist dann auch der Beginn der, zunächst zögerlichen, ordentlichen Führung eines Kirchenbuches.

Vor diesem großen Krieg hatte es jedoch auch schon, z.B. im Bauernkrieg, Zerstörungen gegeben. So fielen damals einige Archive der Klöster Bränden zum Opfer (z.B. Odenheim), weshalb wir heute auch die großen geschichtlichen Lücken bezüglich der örtlichen Adelsfamilien haben.

Deshalb ist es doch erfreulich, dass an anderen Orten dennoch viele historische Dokumente, die auch Ubstadt betreffen, überlebt haben und heute noch zur Verfügung stehen, wenn auch manchmal blass und oft nur mühsam lesbar.

Mit meinem Projekt „Ubstadter Einwohner vor 1699“ habe ich mich seit 2006 auf die Suche nach Ubstadter Familien und deren Erlebnissen in der Zeit vor dem Ortsfamilienbuch gemacht:

Der Band „Ubstadter Einwohner vor 1699 - Die Nachlassakten Ubstadt des Amtsgerichts Bruchsal 1688 bis 1749“ (https://www.cardamina.net/artikeldetails.php?aid=345), den ich im Jahre 2012 herausgebracht habe, hat den genealogischen Horizont gegenüber dem OFB um ein bis zwei Generationen erweitert und viele Lücken für diesem Zeitbereich geschlossen. Dabei sind die wichtigsten genealogischen Inhalte jeder einzelnen Nachlassakte selbst, daraus resultierende Ergänzungen und Berichtigungen des Ortsfamilienbuches (Ausgabe 2007) sowie eine Übersicht zu Zu- und Auswanderung dargestellt.

Dieser Band „Ubstadt und seine Familien vor 1699 - Eine Auswertung historischer Dokumente“ führt weiter in die Vergangenheit und stellt die Ergebnisse der genealogischen Auswertung von historischen Quellen wie Volkszählungen, Renovationsakten, Schatzungsbüchern und Gültbriefen vor. Diese werden für jede der 3259 Familien und Einzelpersonen übersichtlich in der Form ähnlich eines üblichen Ortsfamilienbuches präsentiert. Dabei sind auch die Ergebnisse des ersten Bandes über die Nachlassakten berücksichtigt.

Die Quellen nennen Personen, deren Haus- und Ackerbesitz, oft auch deren Nachfolger und bieten sonstige Informationen über einheimische Familien, Einzelpersonen und auch über solche aus Nachbarorten, die auf Ubstadter Gemarkung ihre Äcker bewirtschafteten. Dabei werden manchmal auch verwandtschaftliche Beziehungen von Menschen aus verschiedenen Orten oder die Herkunft neu Hinzugezogener sowie der Verbleib von Weggezogenen deutlich.

Zur Sammlung der vorliegenden personenbezogenen Daten konnte anfangs auf die schon vorhandenen Orts-chroniken zurückgegriffen werden, die dann auch zum Grundstock der Datensammlung beigetragen und manchen Hinweis auf die Quellen gegeben haben. Der überwiegende Teil der Daten ist jedoch durch eigenes intensives Studium historischer Quellen aus den Archiven ermittelt worden. Im Generallandesarchiv in Karlsruhe, der ersten Adresse, wenn es um Ubstadter Geschichte geht, konnte ein Großteil der in dieser Arbeit verwendeten Akten ausgemacht werden. Auf andere Archive und auch Bibliotheken, in denen sich historische Dokumente mit entsprechendem Inhalt befinden, stößt man durch Quellenangaben in Büchern, im Internet oder durch Hinweise von Forscherkolleginnen und -kollegen. Ergänzende Daten kommen aus Ortsfamilienbüchern, hauptsächlich natürlich aus dem von Ubstadt.

Aus Zeitgründen und auch weil dies den Rahmen der Arbeit sprengen würde, ist grundsätzlich kein Abgleich mit anderen Ortsfamilienbüchern, wie z.B. Unteröwisheim und Zeutern sowie den Einwohnerlisten von Weiher, die Dr. Günther Haselier in sein Buch über die Geschichte des Dorfes Weiher aufgenommen hat, vorgenommen worden. Stichproben haben ergeben, dass etliche Personen aus diesen Orten, die in dieser Arbeit aufgeführt sind, dort, aus welchen Gründen auch immer, nicht verzeichnet sind. Deshalb bietet diese Arbeit auch Potential für entsprechende Ergänzungen.

Zusammen mit dem Ubstadter Ortsfamilienbuch liegt somit jetzt eine Fülle von Daten Ubstadter Familien vor, die insgesamt den Zeitraum von 1470 bis 1905 fast durchgängig abdecken.

Im Übergangsbereich von 1688 bis 1749, für den es jedoch immer noch „Lücken“ geben kann, ist die Grenze zwischen beiden Arbeiten fließend, so dass Personen teils in beiden Arbeiten genannt sind. Entsprechende Basisdaten sind auch schon für den ersten Band zwischen den Autoren abgestimmt worden.

Für die Zeit nach 1470 nennen die Quellen im Abstand von mehreren Jahren immer mehr die Namen fast aller, meist männlicher, Einwohner, den Familienvorständen. Frauen und Kinder sind nur selten genannt, als Ausnahme bleiben meist die späteren Dokumente wie Nachlassakten und Kirchenbücher. Bis 1567 bestehen jedoch wegen nicht vorhandener Dokumente teils noch größere Lücken.

Vor 1470 geben historische Dokumente leider nur noch bruchstückhaft Namen Ubstadter Einwohner preis. So sind personenbezogene Informationen hauptsächlich Lehensherren und dem Ubstadter Adel vorbehalten. Zur Vervollständigung der Ortschroniken sind „neue“ Informationen aus alten, teils bereits veröffentlichten Urkunden aus den Jahren 769 - 815 und 1236 - 1407, aufgenommen worden.

Der Fülle der Daten geschuldet, wurde bei der Darstellung der Ergebnisse wo immer möglich, auf „unnötige“ Prosa bewusst verzichtet und dafür die Ergebnisse meist in Listenform und in Standardsätzen untergebracht. Aus demselben Grund, und auch um für den Autor selbst (wie auch dem interessierten Ahnenforscher in eigener Sache) die Übersicht zu bewahren, sind verkürzte Quellenangaben unmittelbar in die Texte mit eingeflochten und nicht als Fußnoten gezeigt. Ich hoffe sehr, dass sich der Leser an die für mich sehr praktikable Lösung gewöhnt. Natürlich gibt es darüber hinaus auch ein ausführliches Kapitel über Referenzen zu den exakten Quellen.

Die auf der Suche nach Ubstadter Einwohnern ausgewerteten Quellen bieten - ergänzt durch entsprechende Internetrecherchen - auch vielfältige Informationen über herrschaftliche Verhältnisse und Ereignisse, die die Ubstadter Einwohner unmittelbar persönlich erlebt haben. Das sind z.B. Erdbeben, gute und schlechte Ernten, letztere, wie sich herausgestellt hat, oft klimatische Auswirkungen von Naturereignissen weit weg von Europa, aber auch die persönlichen Auswirkungen der vielen Kriege, unter denen sie - jetzt namentlich bekannt - zu leiden hatten. So erscheinen in diesem Zusammenhang auch viele Ergänzungen der Ortschroniken und die erstmals erstellte chronologische Zusammenfassung all dieser Ereignisse, wo möglich, mit Quellenangabe, an dieser Stelle sinnvoll. Nicht nur aus Platzgründen wurde dabei darauf geachtet, dass bereits dort beschriebene Ereignisse nicht mehr in aller Tiefe dargestellt werden, sondern mittels Referenzen auf diese hingewiesen wird. Durch diese Vorgehensweise soll auch eine gewisse Kontinuität der Erforschung und der daraus resultierenden Beschreibung der Ubstadter Geschichte bewahrt werden.

Neue Erkenntnisse über die mögliche Entstehung des Ortsnamens, die Entwicklung des Dorfes sowie Ergänzungen einzelner Kapitel der Ubstadter Heimatbücher wie z.B., über den Ortsadel, die herausragenden Männer, die Geschichte der Ubstadter Wirtschaften und viele alte, bisher unbekannte Ubstadter Orte und Plätze runden dieses Buch ab. Dennoch verbleiben viele Fragen weiterhin ungelöst, z.B. wie und wann der Hof des Werner von Weiher, genannt um 1277, zu seinem Namen „Nibelungushof“ kam.

Es wurde, wie im Band „Nachlassakten“, einmal mehr darauf Wert gelegt, dass klar erkennbar bleibt, was tatsächlich in den Dokumenten steht und welche Schlüsse nach welchen Regeln aus diesen Daten gezogen wurden. Dem Ahnenforscher wird damit auch die Grundlage zur Überprüfung und für eigene Überlegungen in die Hand gegeben.

Im Kapitel 15 wird ein regelbasiertes Verfahren vorgestellt, wie aus all den in diesem Buch vorgestellten, umfangreichen Informationen für die Zeit vor dem Ortsfamilienbuch unter Umständen weitere familiäre Zusammenhänge abgeleitet werden können. Einige Beispiele sind ausgeführt und die Ergebnisse als solche erkennbar auch in die zentrale „Tabelle Ubstadter Einwohner vor 1699“ eingefügt. Die vorhandenen Daten bieten jedoch noch einiges Potential für weitere Auswertungen dieser Art. Diese müssen jedoch, schon vom Umfang her, dem jeweiligen Ahnenforscher vorbehalten bleiben.

Als Basis für solche Arbeiten dient auch das Kapitel 10 „Ubstadter Hausplätze“, in dem alle relevanten Informationen aus den historischen Dokumenten im betrachteten Zeitraum zusammenstellt sind. Leider ist eine ursprünglich von mir im Rahmen dieses Buches geplante zusammenfassende Darstellung der Ubstadter Häuserliste für den Ortsetter in großen Bereichen zwar weit gediehen, jedoch trotz intensiver Arbeit und hohem Zeitaufwand, auch wegen fehlender weiterer Indizien, unvollständig geblieben und nicht in dieses Buch eingeflossen.

Die Informationen zu den Hausplätzen bieten manchmal auch die Möglichkeit, deren historische Entwicklung bis ins hohe Mittelalter, in Einzelfällen bis in die karolingische Zeit zurück zu verfolgen. Archäologische Funde aus den letzten Jahrzehnten lassen sogar Rückschlüsse bis in die Römerzeit zu.

Ich freue mich sehr, dass ich dazu den von Ubstadt stammenden Herrn Reiner Dick, ehrenamtlich Beauftragter für archäologische Denkmalpflege im alten Landkreis Bruchsal, als Autor für ein Kapitel über die aktuellen archäo-logischen Erkenntnisse auf Ubstadter Gebiet gewinnen konnte, was unseren Ort in einem neuen historischen Kontext erscheinen lässt. Wer weiß, welche Überraschungen vielleicht zukünftige Freilegungen noch erbringen können!

Wie die Erfahrung zeigt, bleibt es leider nicht aus, dass neuere Forschungen manchmal auch bisherige Forschungsergebnisse und Annahmen revidieren müssen. Entsprechende Verweise sind, soweit erkannt, in dieser Arbeit vermerkt.

Bei der Fülle der Daten werden sich auch in dieser Arbeit trotz hoher Sorgfalt Fehler oder Ungereimtheiten eingeschlichen haben. Durch die zunehmende Bereitstellung von Informationen durch Archive im Internet und die Digitalisierung von Büchern sind zukünftig auch Erkenntnisse über weitere Quellen zu historischen Dokumenten und deren Inhalte durchaus möglich. Der Autor freut sich über jede entsprechende Benachrichtigung, aber auch über Ergänzungen jeglicher Art.

Für die Unterstützung bei der Erstellung dieses Bandes möchte ich mich ganz herzlich bedanken

  • - bei den immer freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedenster Archive, insbesondere bei denen des Generallandesarchivs Karlsruhe,
  • - bei Lothar Gärtner für die Überlassung seiner Federzeichnung „Ubstadt - alte St. Andreas-Treppe“,
  • - bei Reiner Dick für das Kapitel 13,
  • - bei Ida Eisele für wertvolle Hinweise bei der Entzifferung mittelalterlicher Dokumente,
  • - bei Thomas Kristel für die Hilfe bei kniffligen Fragen zum EXCEL-Programm,
  • - bei den in Kapitel 22.4 genannten Forscherkolleginnen und Kollegen
  • - bei meinen Söhnen Lukas und Clemens für ihre Lektorendienste,
  • - bei der Gemeinde Ubstadt-Weiher und dem Heimatverein Ubstadt-Weiher für den großzügigen Zuschuss zu den Druckkosten,
  • - beim CARDAMINA-Verlag für die bewährte professionelle Abwicklung,
  • - und ganz besonders noch einmal bei Herbert Beyer für die äußerst fruchtbare und engagierte Zusammenarbeit nicht nur während der Erarbeitung des Bandes über die Ubstadter Nachlassakten und dem Abgleich mit dem OFB.

An dieser Stelle soll auch die mühselige Arbeit der Generation von Ubstadtern Heimatforschern wie Eduard Deutsch, Gustav Schulz und Karl Serden ausdrücklich gewürdigt werden, die noch ohne Computer und Internet auskommen mussten und denen damit nicht die entsprechenden Möglichkeiten der modernen Technik und damit  weitere Informationen zur Verfügung standen.

Nun wünsche ich allen Lesern beim Stöbern viel Spaß, insbesondere den Ahnenforschern viel Erfolg.

Herzogenaurach, im Oktober 2018
gez. Reiner Brecht


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Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an den Bearbeiter dieses Ortsfamilienbuches:
Reiner Brecht


Letzter Stand Ortsfamilienbuch Ubstadt vor 1699: 18.06.2024
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