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Ortsfamilienbuch Unruhstadt

Unruhstadt wurde 1360 erstmals als "Cargowo" erwähnt, erhielt 1630 das Privileg der Marktgerechtigkeit und wurde 1641 von Georg von Unruh erworben.

Sein Sohn Christoph von Unruh (1624-1689), polnischer Botschafter und Kammerherr, gründete 1647 in dieser Nachbarschaft den Flecken Unruhstadt (Urugowo) als Zufluchtsort evangelischer Glaubensflüchtlinge aus dem 30jährigen Krieg. 1793 hatten beide Orte zusammen 1481 Einwohner, davon ca 20 Polen. Diese Ansiedlungen erlebten in den Jahrhunderten ihrer Existenz eine wechselvolle Geschichte durch die geografische Lage zwischen Preußen und Polen. Das Herrensitz Karge, im Besitz derer von Unruh, sollte für August II., (Der Starke), König von Sachsen und Polen zu einem königlichen Palais umgebaut werden, als Zwischenstation während dessen Reisen nach Krakau. Nach dem dritten Aufenthalt des Königs vernichtete ein Brand 1735 alle Bauten des Besitzes. Alexander von Unruh (1726-1793) errichtete den heutigen Herrensitz, der im 19. Jahrhundert von dem Ökonomen August Richter erworben wurde und dessen Nachkommen bis 1945 darin lebten und die riesigen Ländereien bewirtschafteten.


Karge blieb Dorf und Unruhstadt, eine Tuchmacherstadt, entwickelte sich. Nach 200jähriger Müllertradition gehörten später Wind- und Walzmühlen, Industrie, Schulen, evangelische und katholische Kirche, eine Synagoge, drei Hotels und ein reges gesellschaftliches Leben zum Stadtbild. Und man staune: bis 1920 war dort das nördlichste und östlichste Weinanbaugebiet Deutschlands. Nach Auflösung der Grenzmark Posen-Westpreußen wurde Unruhstadt 1938 brandenburgisch und gehörte zum Kreis Züllichau-Schwiebus.


Im Januar 1945, verließen alle Deutschen Unruhstadt und Karge vor dem Einmarsch der sowjetischen Armee. Teile der Stadt wurden zerstört und das Schloss geplündert.
Leider sind die Bemühungen der ehemaligen Besitzer, das Karger Schloss vor dem Verfall zu retten, bis jetzt ohne Erfolg geblieben. Der herrliche Schlosspark, zu Zeiten Wilhelm Blankes ein Ort der Erholung für alle, ist erhalten.

Das Ortsfamilienbuch Unruhstadt ist im Aufbau befindlich und kann als eine Sammlung von Personen betrachtet werden, die in und um Unruhstadt gelebt haben, dort geboren oder gestorben sind. Eine vollständige Erfassung der Standesamtsunterlagen und der Kirchenbücher aus dem Kirchenkreis Unruhstadt wird angestrebt, kann aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Den Anfang bilden die Standesamtsunterlagen von Unruhstadt und Karge, vor allem Geburten und Hochzeiten. Zusätzlich werden weitere kleinere Orte der Umgebung erfasst. Später kommen noch möglichst die Kirchenbücher hinzu.

Die Quellen diese Ortfamilienbuches sind:

Unruhstadt:

Geburtsregister des königlich Preußischen Standesamtes  von 1874 bis 1893 (vollständig)
Heiratsregister des königlich Preußischen Standesamtes  von 1874 bis 1919 (vollständig)

Karge:

Geburtsregister des königlich Preußischen Standesamtes  von 1881 bis 1905 (vollständig)
Heiratsregister des königlich Preußischen Standesamtes  von 1881 bis 1910 (vollständig)

Kije - Kay:

Heiratsregister des königlich Preußischen Standesamtes  von 1874 bis 1882 (vollständig)

Trzebiechow- Trebschen:

Heiratsregister des königlich Preußischen Standesamtes  von 1874 bis 1882 (vollständig)

Sowie weitere Jahre unvollständig und einzelne Quellen.

Letzte Aktualisierung: 06.01.2024




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Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an den Bearbeiter dieses Ortsfamilienbuches:
Robert Kallmeyer


Letzter Stand Ortsfamilienbuch Unruhstadt: 06.01.2024
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