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Ortsfamilienbuch Wirtheim
Wirtheim inklusive Neuwirtheim ist ein Ort im Kinzigtal in Hessen. Zusammen mit den Nachbardörfern Kassel und Höchst wurde Wirtheim 976 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die drei Orte wurden damals vom deutschen Kaiser Otto II. dem Stift „St. Peter und Alexander“ in Aschaffenburg zum Geschenk gemacht. Im Jahr 1366 erhält Wirtheim Stadtrechte. Im Buch „976 – 1976, 1000 Jahre Kassel und Wirtheim“, das von der Gemeinde Biebergemünd herausgegeben wurde, ist zu lesen „Die Ortsteile hatten viele Herren“. Diese sind z. B. mehrfach das Erzbistum Mainz, der Büdinger Erbe Herr von Brauneck, die Grafschaft Hanau. Weiterhin steht geschrieben:
Seit dem 1. September 1970 ist Wirtheim mit Neuwirtheim ein Ortsteil der Gemeinde Biebergemünd. Seine Lage an der früheren Handelsstraße von Frankfurt nach Leipzig, einem Teilstück der „Via Regia“ oder auch bekannt als „des Reiches Straße“, war sowohl Segen als auch Fluch für Wirtheim. Die Position an der Straße bedeutete für vielen Menschen, dass sie Arbeit und einen gewissen Wohlstand hatten. Die Straße wurde aber nicht nur von Kaufleuten und Händlern bereist. Auch verschiedene Armeen, die plünderten und Krankheiten einschleppten, nutzten die Straße. So brachten beispielsweise die Truppen Napoleons Ende Oktober 1813 auf ihrem Rückzug nach der Völkerschlacht bei Leipzig eine Seuche nach Wirtheim, der viele Menschen zum Opfer fielen. Zwei Dinge verhalfen Wirtheim zu einer Bekanntheit über die Region hinaus: In der jüngeren Vergangenheit war es die „Landsknechts-Schenke“. Eine urige Gaststätte zu deren Ausstattung unter anderem Ritterrüstungen, Lanzen und Kanonen gehörten. Heute ist es die Firma STRAUSS, deren WORKWEARSTORE von Allen gesehen werden kann, die auf der A 66 oder mit der Kinzigtalbahn daran vorbeifahren. Erste Angaben zu der Einwohnerzahl findet man im Historischen Ortslexikon von lagis-hessen. Demnach gab es 1582 48 bewohnte Herdstätten. Im Heimat-Jahrbuch des Kreises Gelnhausen „Zwischen Vogelsberg und Spessart“ von 1968 ist zu lesen: Nach Beendigung des 30-jährigen Krieges hatte Wirtheim im Jahr 1668 auf 24 Herdstätten 22 Männer, 24 Frauen, 36 Söhne, 35 Töchter = 117. Auf der Homepage der Gemeinde Biebergemünd erfährt man am 31.07.2024 das Wirtheim 2.006 Einwohner hat. primäre Quellen für das OFB sind:
weitere Quellen:
Bisher sind die Kirchenbücher ab 1822 bis 1899 bearbeitet. Die älteren Bücher werden noch ausgewertet. Hindernisse bei der Zuordnung bereiten oftmals die verschiedenen Schreibweisen der Namen einer Person. Bei den Vornamen wie z. B. Catharina oder Katharina und Josef oder Joseph ist dies noch überschaubar. Aus Anna Maria wird auch schon mal Maria Anna. Schwieriger wird es leider bei den Nachnamen, hier findet man oft größere Abweichungen. In diesem OFB gibt es einige Nachnamen, die bei den gleichen Personen mehrfach differieren. Drei Beispiele hierfür sind Daus und Dauss bzw. Dauß, Pfeifer und Pfeiffer ebenso wie Schum und Schumm. Ich habe in der Regel den erstgenannten Namen als Nachnamen angegeben und die andere(n) Schreibweise(n) als Namensvariante aufgeführt. Wenn hier der Ortsname Kassel zu finden ist, handelt es sich um den Ortsteil von Biebergemünd, auch bekannt als Besenkassel, und nicht um die Stadt Kassel. Eine besondere Bitte an alle Leser und Nutzer: Scheut Euch nicht mir mitzuteilen, wenn Ihr Fehler findet. Dies können Schreibfehler sein, die falsche Zuordnung von Personen oder sonstige Unstimmigkeiten. Auch würde ich mich über weitere Daten zu den vorhandenen Personen und deren (möglicherweise noch nicht vorhandenen) Familienmitgliedern freuen, da das OFB regelmäßig aktualisiert werden soll. |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Wirtheim: 08.09.2024 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Namensnennung 4.0 International Lizenz |